Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, wie oft wir Vollkommenheit anstreben und daran scheitern – obwohl die Vollkommenheit da ist und wir sie nur nicht sehen? Oder wieviel Kraft uns diese nie endende Suche nach Perfektion kostet?
Durch Familie, Gesellschaft und Konzepte wird uns mitgeteilt, dass unsere Handlungen möglichst fehlerfrei und vollkommen sein sollen, ansonsten seien wir nichts oder weniger wert als andere. Ob uns das direkt oder indirekt mitgeteilt wurde, spielt dabei keine Rolle. Der innere Drang zum Perfektionismus ist in jedem von uns mehr oder weniger stark ausgeprägt vorhanden.
Was wir bei diesem Streben nach Perfektion oft übersehen, ist unsere Menschlichkeit.
Wie du vielleicht schon durch mein Lampenschirmmodel weißt, bestehen wir nicht nur aus unserem physischen Körper, unseren Gedanken oder Emotionen. In uns gibt es einen kostbaren Schatz, eine innere Intelligenz (Intuition) und unsere Essenz. Die Essenz wird als der Seins-Zustand beschrieben. Wir sind die Essenz und wir haben einen physischen Körper mit den dazugehörigen Energien, Gedanken, Emotionen. Während die Essenz einfach nur ist (existiert), kommen wir durch unsere anderen Anteile ins Handeln. Der Mensch ist folglich eine Kombination aus Tun und Sein. Wenn wir nichts tun, bleibt unser Sein, die Essenz, übrig. Unser Sein
Im Unterschied zum Tun, ist unser Sein stets vollkommen. Die Essenz ist perfekt. Dagegen wird und kann unser menschliches Tun niemals Vollkommenheit, Perfektion erreichen.
Perfektion wirkt wie eine gedanklich erschaffene Grenze, die wir zu erreichen versuchen. Sobald wir diese erreicht haben, so reden wir uns ein, sind wir perfekt. Unserem Menschsein sind jedoch keine Grenzen gesetzt. Wir durchlaufen stetig Prozesse und Zyklen. Gäbe es eine Grenze, wäre unsere Entwicklung irgendwann abgeschlossen. Unser Entwicklungspotential ist jedoch unendlich. Perfektion können wir aus diesem Grund gar nicht erreichen, auch wenn wir es mit aller Kraft wollen. So kostet uns das Anstreben des Perfektionismus unbewusst sehr viel Energie.
Erst wenn wir erkennen, dass die Vollkommenheit bereits vorhanden ist, lösen wir uns vom Kampf um den Perfektionismus.
Der Leistungsdruck in unserer Gesellschaft ist stark an den Perfektionismus angelehnt und laugt uns zunehmend aus. Wenn wir uns darüber ärgern, dass wir etwas nicht perfekt beherrschen, erzeugen wir Widerstand in uns und die Energie kann nicht mehr frei fließen. Durch stagnierende Energie oder energetische Dichte sinkt die Frequenz. Der erste Schritt, um wieder in unsere volle Kraft zurückzukehren, ist die bewusste Wahrnehmung dieses Drucks. Wenn wir genau hinschauen und verstehen, dass der menschliche Teil in uns niemals perfekt sein wird, können wir unsere Imperfektion versuchen zu akzeptieren. Wir müssen uns nur selbst erlauben, einfach so sein zu dürfen, wie wir sind. Sobald wir im Seins-Zustand angekommen sind, erhöhen wir unsere Frequenz und erkennen unsere unvollkommene Vollkommenheit.
Schritt 1 hin zu neuer Kraft, ist also das liebevolle Annehmen von deinem ganzen Sein, mit all deinen Farben und Facetten, das Annehmen deiner unvollkommenen Vollkommenheit. Eine wunderbare Möglichkeit diese Annahme zu üben und zu fühlen, ist das Sitzen im SoSein. Am 18. Juni starte ich damit wieder für eine Woche. Solltest du dich mit deinem Sein näher auseinandersetzen wollen, kontaktiere mich gerne. Ich freue mich, dich bei deinem Prozess begleiten zu dürfen.